In einem Zeitalter der Nachhaltigkeit, in der langsam, aber sicher die gesamte Wirtschaft transformiert wird, müssen auch Verpackungen neu designt werden. Wellpappe hat bereits eine sehr gute CO2-Bilanz, weshalb diese Art der Verpackung von sehr vielen Versandunternehmen genutzt wird. Die Konfigurierbarkeit dieser Verpackungen kann den Umweltvorteil sogar noch verbessern.

Wellpappe-Verpackungen frei konfigurieren: Was bedeutet das?

Die nachhaltige Verpackungsproduktion sucht immer nach Methoden, um die CO2-Bilanz von Verpackungen weiter zu verbessern. Wellpappe kommt bei dieser Suche gut in Frage, da sie leicht an den reellen Bedarf angepasst werden kann. Überschuss - in Form viel zu großer Kartons für sehr kleine Warensendungen - muss nicht sein.

Mögliche Konfigurationen fallen wie folgt aus:

• Bauart: Ein Wellpappe-Karton kann auf unterschiedlichste Weise gefaltet, geschlossen und wieder geöffnet werden. Neben sehr einfachen Standardversionen existieren auch Sonderformate, die raffinierte Schließmechanismen bieten. Je nach Inhalt, der versendet wird, kommen eventuell andere Konfigurationen in Betracht.
• Die Größe: kann leicht angepasst werden - sowohl in Höhe, Breite als auch Länge. So kannst du eine Wellpappe-Verpackung verwenden, in die der Inhalt fast exakt reinpasst. Das spart Material und hat den Vorteil, dass die Waren im Inneren auf dem Transport nicht hin und her geworfen werden - auch ohne Füllmaterial.
• Die Stärke: der Kartonwände kannst du ebenfalls anpassen. Je höher das Gewicht, desto robuster sollten die Wände sein. Zweiwellige Kartons bieten einen sehr sicheren Schutz auch für Inhalte, die über ein Gewicht von 30 kg hinausgehen. Theoretisch könnten auch Kartons mit noch mehr Wellen zum Einsatz kommen.

Zusätzlich bringen Wellpappe-Verpackungen Vorteile im Bereich der marketingwirksamen Individualisierung mit.

Der Karton als Werbemittel

Wellpappe ist ein Material, das sich leicht bedrucken lässt. Für Unternehmen öffnet dies Wege, die Versandkartons selbst als Werbeträger zu verwenden. So könnten ein Unternehmenslogo, bestimmte Farben mit Bezug zum eigenen Corporate Design oder auch Markennamen einen Platz auf einer Wellpappe-Verpackung finden.

Da etwa der Digitaldruck auf Wellappe nicht teuer ist, steigen die Kosten für maßgeschneiderte Kartons dieser Art auch nicht übermäßig an. Dies stärkt außerdem die Bindung zwischen den Unternehmen und den belieferten Kunden für verhältnismäßig wenig Aufwand. Da diese Drucksachen in der Regel frei skalierbar sind, können sie auf kleinen und großen Kartons gleichermaßen einen Platz finden.

Wer benutzt die freie Konfigurierbarkeit?

1. Grundsätzlich sind individuell konfigurierte Wellpappe-Verpackungen für jede Branche interessant. Allerdings gibt es einige Produktsorten, für die die Fähigkeit zur freien Konfigurierbarkeit besonders bedeutsam sind.
2. Alle Produkte, die empfindlich sind, fühlen sich in möglichst exakt bemessenen Kartons besonders wohl. Denke beispielsweise an die Verpackungen von Smartphones: Diese haben in ihrer Produktverpackung in der Regel gar keinen Spielraum, Erschütterungen gehen also fast spurlos an der empfindlichen Elektronik vorüber.
3. Ein weiteres Beispiel sind alle Produkte aus Glas - wie vielleicht Weinflaschen. Diese werden ebenfalls in Kartons aus Wellpappe versendet, oft in mindestens zweiwelliger Variante. Dies sorgt für die notwendige Transportsicherheit. In Standardkartons wäre ein sicherer Versand nur mit sehr viel (unnötigem) Füllmaterial möglich.

Neben diesen typischen Beispielen aus dem Alltag gibt es außerdem ganze Unternehmensgruppen, die von einer solchen freien Konfigurierbarkeit profitieren: solche mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit verbessern durch Konfiguration

Unternehmen jeder Größenordnung legen inzwischen oft Wert auf Nachhaltigkeit. Ist das Verpackungsmaterial exakt an den Bedarf angepasst, bringt dies einige Vorteile:

1. Im Versand wird genau die Materialmenge genutzt, die auch wirklich notwendig ist.
2. In Versandfahrzeuge können mehr Waren eingelagert werden, da keine unnötig großen Verpackungen verwendet werden. Dies reduziert die Anzahl der Fahrten, die diese Fahrzeuge erledigen müssen.
3. Geringere Materialmengen gehen mit Kosteneinsparungen einher. Das gesparte Geld kann anderweitig für das Unternehmen eingesetzt werden.

Da ein Fokus auf Nachhaltigkeit Kosten einspart und den Gewinn erhöht, kann daher prinzipiell jedes Unternehmen in jeder Branche mit hohem Versandaufkommen profitieren.

Aus Sicht der Nachhaltigkeit ist eine exakt konfigurierte Verpackung immer besser. Davon profitieren kleine Start-ups ebenso wie große Unternehmen.

Wie viel CO2 sparen Wellpappe-Verpackungen ein?

In den meisten Fällen ist eine Verpackung aus Wellpappe den Alternativen - wie Mehrwegverpackungen aus Kunststoff - überlegen. Dies hängt allerdings vom Einsatzzweck ab. Dazu kannst du dir diese Beispiele ansehen:

1. Eine typische Wellpappe-Verpackung verursacht etwa 0,3 kg CO2 für einen Transportweg.
2. Eine Verpackung aus Mehrwegkunststoff belastet die Umwelt hingegen mit 7 kg CO2.

Daher geht dieser "Kampf" zunächst eindeutig zugunsten der Wellpappe-Verpackung aus. Allerdings handelt es sich dabei immer um Einwegverpackungen. Die Verpackung aus Kunststoff wird hingegen häufiger genutzt. Falls eine solche Verpackung 200 Wege zurücklegt, ist ihre Umweltbilanz besser als bei Wellpappe-Verpackungen.

Falls das Material aus Kunststoff recycelbar ist, wird der Gleichstand schon nach etwas mehr als 30 Wegen erreicht. Es hängt beim Versand von Waren also stark davon ab, was wohin gesendet wird und wie häufig diese Verpackung wohl erneut genutzt werden kann.

Im einfachen Versandhandel zum Verbraucher - etwa vom Onlineshop zum Kunden - dürfte es unrealistisch sein, 200 Versandwege mit nur einer Verpackung zurückzulegen. Hier wird die Wellpappe bis auf Weiteres eindeutig die bessere CO2-Bilanz haben - vor allem, da etwa 85 Prozent des Materials recycelt werden. In Spezialfällen, vor allem im B2B-Bereich, könnten Mehrwegverpackungen die Nase vorne haben.

Sonderfall Mehrwegflaschen

Flaschen aus Kunststoff weisen eine sehr gute CO2-Bilanz auf. Durch das Pfandsystem in Deutschland werden sie sehr häufig eingesetzt - und mit jedem Einsatz verbessert sich die CO2-Bilanz. Langfristig ist dies der Verwendung von Getränken, die in Pappkartons oder anderen Flaschen abgefüllt werden, wesentlich überlegen.

Beispielsweise verursacht eine Flasche Wasser in einer PET-Mehrwegflasche nur halb so viel CO2 wie eine vergleichbare Flasche aus Glas. Kunststoff ist somit nicht zwingend schlechter als andere Verpackungsmaterialien, aber es kommt stark auf den Einsatzzweck an.

Materialeinsparungen durch Konfiguration

Können wir Verpackungen exakt auf den Inhalt zuschneiden, sparen wir damit sehr viel Material und (längerfristig gedacht) Transportwege. Im Alltag ist dir das Problem sicherlich schon einmal begegnet: Du hast etwas bestellt und das Produkt wird in einer viel zu großen Versandbox geliefert – umgeben von einer Menge Füllmaterial.

Durch eine freie Konfiguration und den Gedanken an nachhaltige Verpackungsproduktion können wir diese Verschwendung bereits jetzt komplett ausschalten. Anstatt 70 Kartons in einem Lieferfahrzeug unterzubringen, könnten wir vielleicht 110 Verpackungen darin lagern. Transportwege werden minimiert, Fahrzeugflotten können in ihrer Anzahl reduziert werden (oder bei gleicher Anzahl ein höheres Volumen ausliefern).

Wellpappe spart auch durch ihre Herstellung Energie: Recyclingmaterial direkt vor Ort kann ohne hohen Aufwand in fertige Versandkartons verwandelt werden.

Da sich Wellpappe sehr leicht zuschneiden lässt, sind diese Konfiguratoren in der Lage, zentimetergenau zu arbeiten. Unternehmen könnten also für diverse Produkte im Sortiment exakt zugeschnittene Verpackungen verwenden, oder zumindest ein breites Spektrum vorgefertigter Verpackungen nutzen, die "gut genug" sind.

Produktsicherheit: weniger Retouren sparen CO2

Wellpappe ist eine kleine, aber wunderbare Erfindung. Sie braucht sehr wenig Platz und schafft mit wenig Material einen sehr wirksamen Puffer zwischen der äußeren und inneren Kartonwand. Selbst durch diese Pufferzone mit einer Stärke von wenigen Millimetern wird die Transportsicherheit bereits deutlich erhöht.

Gegenstände im Inneren werden durch Erschütterungen wesentlich weniger belastet. Dies bringt im Alltag viele Vorteile aus Sicht der CO2-Bilanz und Kundenzufriedenheit:

• Retouren werden seltener: Da es weniger häufig zu Schäden des Inhalts kommt, müssen belieferte Personen oder Unternehmen die Waren seltener reklamieren. Transportfahrzeuge müssen also seltener im Einsatz sein, nur um einen weiteren Gegenstand von A nach B zu fahren, weil die Verpackung unzureichend war. Durch die erhöhte Sicherheit schaffen Wellpappe-Verpackungen also viel CO2 auf Transportwegen aus der Welt. Dies kann sich recht schnell bemerkbar machen: Bei Lebensmitteln zum Beispiel entfallen fast 20 Prozent, also ein Fünftel, der CO2-Emissionen auf ihren Transportweg.
• Belieferte Kunden sind auf mehrere Arten zufriedener: Einerseits können sie sicher sein, dass ihre Waren unversehrt ankommen - vielleicht nicht in ausnahmslos jedem Fall, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit.

Andererseits unterstreicht die Nutzung von konfigurierten Wellpappe-Verpackungen den Nachhaltigkeitsgedanken. Belieferte Personen oder B2B-Kunden werden somit wissen, dass sie es mit einem Unternehmen zu tun haben, dass das Thema Nachhaltigkeit ernst nimmt. Dies verbessert die öffentliche Wahrnehmung dieses Unternehmens und seiner Marken deutlich.
Indem wir auf konfigurierte Wellpappe-Verpackungen umsteigen, verbessern wir die CO2-Bilanz beim Warenversand daher gleich mehrfach: durch exakten Zuschnitt, durch weniger Retouren, durch effizienter genutzt Transportfahrzeuge und durch die ohnehin sehr guten Recyclingeigenschaften von Wellpappe.

Fakt ist jedoch, dass dieser Prozess selbst in industriellen Kompostieranlagen nicht schnell genug vor sich geht. Das Ergebnis: Die Tüten landen als Störstoff, also nicht verrotteter Stoff, in der fertigen Komposterde und müssen manuell entfernt werden. Es lässt sich nicht vermeiden, dass auf diese Weise bis zu einem Drittel dieser wertvollen Erde wieder verloren geht. Außerdem ist der Arbeitsaufwand enorm.

Fazit: freie Konfiguration als Nachhaltigkeits-Booster

Unnötig große Verpackungen gehören der Vergangenheit an, Retouren und Transportwege werden minimiert. Sofern möglich, sollten diese Möglichkeiten für die Konfiguration daher immer in Anspruch genommen werden.

FAQ

1. Welche Konfiguration kann ich in Anspruch nehmen?

Wellpappe kann leicht zugeschnitten werden. In der Regel kannst du diese Verpackungen daher bis zu einer gewissen Minimal- und Maximalgrenze frei konfigurieren und zentimetergenau anpassen.

2. Ist eine freie Konfiguration teuer?

Da maßgeschneidert werden muss, sind diese Verpackungsvarianten teuer als die Standardeditionen. Die Kosten bewegen sich jedoch nicht in einem unzumutbaren Bereich - und durch Werbung auf den Kartons werden diese Kosten eventuell ausgeglichen.

 

Hast du noch Fragen zur Nachhaltigkeit unserer Wellpappe? Kontaktiere gerne unsere Experten, die dich gerne unterstützen oder schreibe uns via hello@palamo.com.