Die Belastung unserer Umwelt lässt sich ebenso wenig leugnen wie die Tatsache, dass die Ressourcen knapp werden. Darum haben wir uns als Spezialisten nachhaltiger Verpackungen und optimaler Verpackungslösungen Gedanken darüber gemacht, welches Druckverfahren als besonders ressourcenschonend gilt.
Wir sehen es in unserer Verantwortung, die Auswahl an nachhaltigen Materialien auszubauen und damit zur Entlastung der Umwelt beizutragen.
Dazu zählt für uns auch, unsere Kunden über die Komplexität dieses Themas aufzuklären. Wir möchten dir deshalb gerne die Vorteile unserer nachhaltigen und ressourcenschonenden Produkte und Verarbeitungstechniken näherbringen.
Flexodruck: Qualitativ hochwertig und ressourcenschonend zugleich
Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit haben wir gängige Druckverfahren genauer unter die Lupe genommen. Am meisten überzeugen konnte uns Flexodruck: Ein Druckverfahren, das in puncto Qualität und schonenden Ressourceneinsatz Maßstäbe setzt.
Diese Druckmethode ist aber keine neue Erfindung und es gab sie lange bevor sich der „Trend“ zu einer nachhaltigen Unternehmensführung entwickelte. Bereits 1907 meldete der deutsche Drucker Carl Holweg ein Patent auf die Druckmethode an, die als eine Art des Hochdrucks entstand.
Genauer gesagt, handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren: Die Farbe wird auf die spiegelverkehrte Druckform aufgetragen, die reliefartig erhöht ist. So gelangt die Farbe auf direktem Weg auf den Bedruckstoff.
Seinerzeit wurden allerdings lösungsmittelbasierte, UV-härtende oder wasserlösliche Anilinfarben benutzt. Darum wurde diese Druckart zunächst Anilindruck genannt.
Die Folgejahre galten der Entwicklung der Farben und der Optimierung der Maschinen, um die Effizienz immer weiter zu steigern. Neben anderen technischen Neuerungen wurden die Maschinen in den 1930er Jahren um die Rasterwalze ergänzt. Daraus resultierte schließlich eine Verbesserung der Farbverteilung.
Erst im Jahre 1952 wurde der Anilindruck in Flexodruck umbenannt. Aufgrund der Tatsache, dass heutzutage verschiedene niedrigviskose Druckfarben eingesetzt werden, gilt diese Druckmethode als besonders umweltverträglich und wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt.
Neben Papier- und Pappverpackungen können beispielsweise auch nicht absorbierfähige Kunststofffolien aus Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Klebefolien und weitere Produkte mit diesem Verfahren bedruckt werden.
Das Geheimnis ressourcenschonend zu drucken: Auf die Druckfarbe kommt es an!
Sicherlich ist dir bekannt, dass es zahlreiche Lacke und Farben gibt, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als sehr giftig und umweltschädlich gelten.
Das Gleiche galt auch für die ursprünglich genutzten Anilinfarben. Eine der Ursachen dafür war, dass diese Farben einen hohen Anteil an Lösungsmittel enthielten. Das ist heutzutage nicht mehr der Fall. Denn die Farben, die im Flexodruckverfahren eingesetzt werden, sind wasserbasiert, lebensmittelecht und vor allem besonders umweltverträglich.
Laut einer Studie durch das Umweltbundesamt gelangen mehrere Tonnen Lösungsmittel aus Farben und Lacken täglich in die Umwelt und haben reale Folgen für Flora und Fauna. Dabei leidet nicht nur die Umwelt durch diese Belastung, sondern auch die Gesundheit von Menschen und Tieren.
Daneben werden Bindemittel, Pigmente und Additive zur Herstellung zahlreicher Farben in der Industrie genutzt, die ebenfalls umweltbelastende Inhaltsstoffe beinhalten.
Bei unserer Produktion achten wir deshalb auf umweltfreundliche und ressourcenschonendere Alternativen.
Die besonderen Eigenschaften von Flexodruck erfüllen genau diese Kriterien, denn er ist
- umweltfreundlich aufgrund seiner Inhaltsstoffe,
- wasserbasiert und dadurch einfach und schnell zu verarbeiten; sowie abriebbeständig,
- lebensmittelecht und somit ungiftig.
Für uns als Verpackungsprofis liegen die Vorteile dieser Druckart klar auf der Hand und Fakt ist: Der Einsatz schadstoffarmer Druckfarbe hilft dabei, die Umwelt zu entlasten. |
Welche Möglichkeiten bietet diese Art, Produkte zu bedrucken?
Sicherlich fragst du dich, wie das Flexodruckverfahren im Detail funktioniert und in welchen Bereichen es eingesetzt werden kann. Wir haben für dich im Folgenden alle Informationen zusammengestellt.
Diese Art des direkten Hochdruckverfahrens kommt nicht selten in der Verpackungsbranche zum Einsatz. Das liegt nicht zuletzt an der sehr guten Druckqualität sowie daran, dass sich damit unterschiedliche Stoffe bedrucken lassen.
Doch es gibt noch weitere positive Eigenschaften, die den Flexodruck so beliebt machen: Zahlreiche Materialien, die nicht leicht zu bedrucken sind, – dazu gehören zum Beispiel Zellstoffe, elastische oder dehnbare Folien, diverse Kunststoffe, Aluminium, Glas, Keramik – lassen sich problemlos mithilfe dieser Technik behandeln. Diese Druckmethode gilt deshalb als besonders gut geeignet, um weiche Pappe mit einer grobporigen Oberfläche zu bedrucken.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich damit sehr große Auflagen umweltfreundlich und präzise bearbeiten lassen. Selbst das Bedrucken von Lebensmittelverpackungspapier ist mittels dieser wasserbasierten, lebensmittelechten Farben unbedenklich.
Wie vielseitig der Flexodruck einsetzbar ist, hat sich bis dato deutlich erwiesen.
Hier einige Beispiele der zahlreichen Produkte, die damit heuet bedruckt werden:
- Werbemittel jeder Art, z. B. Tragetaschen, Kartonschachteln etc.
- Getränkeverpackungen, Transportkartons, Verkaufsverpackungen
- Tapeten
- Durchschreibesätze
- Latexballons
- Wellpappen
Die Bandbreite an Produkten, die mit dieser Methode ressourcenschonend bedruckt werden können, lässt sich dabei beliebig ausweiten.
Das Druckprinzip einfach erklärt
Bei dem Flexodruck handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren. Hier werden flexible Klischees (Druckformen) eingesetzt, die aus Gummi oder Fotopolymer hergestellt sind. Da diese Materialien sehr flexibel sind, eignen sie sich besonders gut für den Einsatz von ebenso weichen und flexiblen Materialien, da sie sich während des Druckvorgangs an den zu bedruckenden Stoff anschmiegen.
Wie der Name „Flexodruck“ es bereits verrät, liegt seine besondere Eigenschaft in der stark ausgeprägten Flexibilität der Druckformen und der sich daraus ergebenden Eigenschaft auch weiche, dehnbare und elastische Materialien zu bedrucken.
Von einem direkten
Somit wird die Druckfarbe lediglich auf eine reliefartige, spiegelverkehrte Druckform aufgetragen und direkt auf den Bedruckstoff, der zwischen der Druckform und dem Gegendruckzylinder liegt, aufgedruckt. Durch eine Rasterwalze wird die Farbe auf den Druckformzylinder übertragen.
Gegenläufig fordert der Gegendruckzylinder den Bedruckstoff an und durch den Druckformzylinder wird die Farbe am Berührungspunkt aufgetragen. Abhängig von der gewünschten Anzahl an Farben verfügt eine typische Flexodruckmaschine über vier bis zehn Rasterwalzen.
Es handelt sich somit um eine einfache und zugleich sehr effiziente Druckart, um diverse Materialien schnell und in einer hohen Auflage zu bedrucken – und dass ohne Qualitäts- oder Geschwindigkeitseinbußen. |
Was spricht noch für diese direkte Hochdruckart?
Die wasserlöslichen Farben, die beim Flexodruck zum Einsatz kommen, sind nicht nur aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als umwelt- und ressourcenschonend zu betrachten, sondern auch, weil die Farbe auf den Klischees sehr dünn aufgetragen wird. Dies wirkt sich wiederum auf den Abrieb aus, denn er ist entsprechend gering.
Darum ist dieses Verfahren auch beim Zeitungsdruck sehr beliebt. Denn sicherlich kommt dir diese Situation bekannt vor, wenn deine Finger beim Blättern der Zeitung schwarze Farbe abbekommen – genau das bleibt dir mit Flexodruck erspart.
Diese Druckweise besitzt aber noch eine weitere Stärke. Es ist möglich, sehr hohe Auflagen in sehr kurzer Zeit zu bedrucken und das bei gleichbleibender Qualität. Selbst ein Nachdrucken einer Auflage ist problemlos möglich, weil die Druckformen jederzeit wiederverwendet werden können.
Damit lassen sich vor allem auch die Herstellungskosten der Druckformen relativieren. Die Wiederverwendungsmöglichkeit schafft noch einen weiteren Vorteil – nämlich weniger Abfall und das wirkt sich wiederum positiv auf unsere Umwelt aus. Gerade bei der Herstellung von Verpackungen und anderen Massenwaren fällt das besonders ins Gewicht.
Fazit: Flexodruck – Ein ressourcenschonendes Druckverfahren
Das Flexodruckverfahren bietet zahlreichen Einsatzmöglichkeiten – diverse Branchen können es für sich nutzen und dabei gleichzeitig die Umwelt schonen
Das geht nicht zuletzt auf die verwendeten Farben zurück: Sie gelten als besonders hochwertig und unbedenklich, da sie sowohl wasserlöslich als auch lebensmittelecht sind. Zudem wird die Farbe nur dünn aufgetragen, ist abriebfest und leicht von der Natur abbaubar.
Gerade die Verpackungsbranche macht sich diese Druckart zu Nutze, weil sämtliche Stoffe damit problemlos und in gleichbleibender Qualität bedruckt werden können.
Der positive Aspekt der Wiederverwendbarkeit der Formen senkt zudem die Kosten und gleichzeitig wird die Abfallproduktion reduziert. Das ist jedoch nicht der einzige umweltschonende Aspekt: Die Drucke auf den Verpackungen sind dünn aufgetragen, wodurch sie keine Belastung für die Natur darstellen.
Ob in puncto Druck oder anderer Herstellungsprozesse: Wir haben neuste Entwicklungen stets im Blick – damit entscheiden wir uns bei unserer Produktion immer für ressourcenschonende Alternativen, die nicht auf Kosten unserer Umwelt gehen.
Wir als Verpackungsspezialisten von Palamo setzen deshalb auf den Flexodruck aufgrund seiner umweltfreundlichen Eigenschaften, um diverse Materialien schnell und effizient zu bedrucken. |
FAQ
Frage: Ist das Flexodruckverfahren teuer?
Antwort: Nein, gemessen an der Effizienz und der Wiederverwendbarkeit der Druckformen ist es ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.
Frage: Für welche Auflagenhöhe eignet es sich besonders gut?
Antwort: Besonders effizient und günstig ist es mit steigender Höhe der zu bedruckenden Druckstoffe.
Frage: Können auch Verpackungen, die direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben, mit Flexodruck bedruckt werden?
Antwort: Ja, die Farbe kann auch mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Sie ist weder giftig, noch hinterlässt sie irgendwelche Spuren auf dem Produkt, da sie besonders abriebfest ist.