An die nächste Generation denken

Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass ökologische, wirtschaftliche als auch  soziale Ziele gleichzeitig und gleichberechtigt umgesetzt werden. Wir definieren unsere eigenen Wertvorstellungen mit Weitsicht. Dabei beachten wir mögliche Zielkonflikte zwischen umweltbewusstem Handeln und der Qualität aller Produkte und Serviceleistungen. Für ein gutes Recycling muss bei der Gestaltung der Verpackung die Wahl des Materials berücksichtigt werden. Je reiner das verwendete Material ist, desto besser kann es recycelt werden.

Hoffnungsträger Monomaterial

Als Monomaterial-Verpackung bezeichnet man Verpackungen, die aus nur einem Material bestehen, also „sortenrein“ sind. Für das Recycling ist es am besten, nur eine einzige Materialart zu verwenden. Dies erleichtert den Prozess erheblich, da weniger Energie für die Aufspaltung oder Trennung der verschiedenen Materialien benötigt wird.

Außerdem bedeutet die höhere Effizienz, dass das Recycling wesentlich kostengünstiger und schneller ist. Statistische Daten deuten darauf hin, dass die Verbrauchernachfrage nach Einstoffverpackungen bis zum Jahr 2025 jährlich um 3,9 Prozent steigen wird. Das bedeutet, dass der Druck auf Marken steigen könnte, umzusteigen und den Kreislauf zu schließen.

Beispiele für Monomaterialien

Je nach Schutzanforderung und Einsatzzweck kommen bereits heute oftmals Monomaterial-Lösungen zum Einsatz. So zum Beispiel konstruktive Schutzverpackungen aus Wellpappe oder Wabenpappe. Es gibt aber auch sortenreine Kunststoffverpackungen, beispielsweise aus Polypropylen (PP).

Ein direkt bedruckter Folienbeutel, der zu 100 Prozent aus Polypropylen (PP) besteht, ist als Verpackung als Monomaterial anzusehen und ist ebenfalls zu 100 Prozent recyclingfähig. Weitere Praxisbeispiele sind „To-Go-Schalen“ – Kunststoffschalen aus reinem Polypropylen (PP) sind auch zu 100 Prozent zu recyceln.

Ein zukunftsweisendes Prinzip für die Realisierung effizienter Kreisläufe ist das Monomaterial-Designkonzept. Dabei wird nicht nur die Verpackung, sondern auch das Produkt aus einem einzigen Werkstoff gefertigt, der sich problemlos aufbereiten und wieder in den Produktions- und Nutzungskreislauf einspeisen lässt. Dass ein solcher Ansatz möglich ist, belegen zahlreiche Beispiele.

2019 präsentierte die Industriedesignerin Alexia von Salomon etwa eine Zahnbürste, bei der alle Bestandteile, von den Borsten bis zum Griff, aus dem gleichen Kunststoff gefertigt sind. Dadurch kann diese Bürste wieder und wieder recycelt werden. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, wenn man bedenkt, dass Jahr für Jahr rund 20.000 t gebrauchte Zahnbürsten auf der Müllhalde landen – und dass allein in den USA.


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Vor einigen Jahren hast du vielleicht noch nichts von dem Begriff Monomaterial als „Einstoffverpackung" gehört. Heute gilt es als die Antwort auf eine Kreislaufwirtschaft.


Steigende Nachfrage nach Verpackungslösungen aus einem einzigen Material

Nachhaltigkeit kann dadurch erreicht werden, dass nicht mehr Rohstoffe aus der Natur entnommen und genutzt werden als nachwachsen können. Dementsprechend spielt für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele die Ressourcenschonung eine entscheidende Rolle. Bei einer Senkung des Rohstoffverbrauchs kommt automatisch das Recycling ins Spiel. Nachhaltigkeit und Recycling ergänzen sich nämlich perfekt.

Symbolbild: Hand & Nachhaltigkeit

Durch die Wiederverwertung von Rohstoffen werden weniger „frische“ Ressourcen benötigt – das sorgt nicht nur für eine nachhaltigere Produktion, sondern schont auch die Umwelt. Einer der wichtigsten Verpackungstrends befasst sich genau mit dieser Thematik: flexible Monomaterial-Verpackungen.

Seien wir ehrlich, die Verbraucher werden sich heute zunehmend der Probleme beim Recycling von Kunststoffen bewusst – und sie wollen eine Lösung! Schon bald könnten Produkte aus gemischtem Kunststoff genauso tabu sein wie Einweg-Plastiktüten. Die Verbesserung der Recyclingfähigkeit ist nicht länger ein nettes Extra, sondern eine Erwartung der Verbraucher an die Unternehmen.

Ressourcen-Rückgewinnung durch Recycling

Ob eine Verpackung umweltfreundlich ist oder nicht hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich ist man bestrebt, wertvolle Ressourcen zu schonen. Der Recyclingprozess stellt einen Weg dar, wertvollen Ressourcen „neues Leben“ einzuhauchen.

Monomaterial-Verpackungen, die aus nur einem Material bestehen, sind von den Sortieranlagen leicht zuzuordnen und können so problemlos dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Das bereits verwertete Material steht so erneut als „Rohstoff“ für neue Materialien zur Verfügung und hilft auf diese Weise, den Einsatz natürlicher Ressourcen zu schonen.

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat Symbolbild: Kreislaufwirtschafteine zunehmende gesellschaftliche Abkehr von nicht nachhaltigen Produkten stattgefunden. 60 Prozent der Verbraucher geben an, dass sie beim Einkauf umweltfreundlichere Entscheidungen treffen wollen – dazu gehört auch, dass sie sich für Produkte mit nachhaltigeren Verpackungen entscheiden. Vor diesem Hintergrund ist es für uns als Unternehmen wichtig, nachhaltige Verpackungslösungen für Produkte zu fertigen.

Darüber hinaus kann die Förderung einer Kreislaufwirtschaft weitere bedeutende geschäftliche Vorteile mit sich bringen. Du kannst nicht nur deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch die Geschäftskosten um bis zu 15 Prozent senken. Außerdem kann die Investition in wiederverwertbare Verpackungen dazu beitragen, die Risiken in der Lieferkette zu verringern. Es liegt also auf der Hand, dass eine bessere Recyclingfähigkeit nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Geschäft ist.


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Monomaterialien werden zunehmend bevorzugt, weil sie dir ermöglichen, deine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Nachhaltige Lösungen können genauso leistungsfähig sein wie Standardlösungen.


Die Sache mit der Nachhaltigkeit

Wir entwickeln uns kontinuierlich in allen relevanten Tätigkeitsbereichen weiter und richten unser Unternehmen auf Ressourcenschonung, Umweltschutz, Klimarelevanz und Emissionsreduzierung aus. Die schwierige Liefersituation, die hohen Preise bei Rohstoffen und die rasant steigenden Energiekosten stellen viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Das Analysieren von Verpackungen entlang aller wertschöpfenden Prozesse kann beträchtliches Sparpotential zu Tage fördern.

Denn wir alle wissen, dass alles, was nicht recycelt werden kann, entweder verbrannt oder auf eine Mülldeponie gebracht wird. Alles andere – ob Papier, Pappe, Glas oder Kunststoff – wird, sofern wir die richtigen Behälter verwenden, zu Materialrückgewinnungsanlagen gebracht. Dort wird es in seine Bestandteile zerlegt und dann dem Recycling zugeführt.

Das beruhigt unser Gewissen und wir machen uns nicht allzu viele Gedanken darüber, was danach passiert. Von allen Materialien, die üblicherweise für Verpackungen verwendet werden, ist Kunststoff wohl das am schwierigsten zu recycelnde Material. Eine Flasche zum Beispiel kann aus Polyethylenterephthalat (PET), hochdichtem Polyethylen (HDPE) oder in manchen Fällen auch aus Polystyrol (PS) bestehen. Diese Kunststoffe müssen getrennt werden, bevor sie mechanisch recycelt werden können – andernfalls werden sie nicht recycelt, sondern downgecycelt.

Symbolbild Vogel

Beim Downcycling führt der Recyclingprozess zu Materialien von geringerer Qualität. Aus offensichtlichen Gründen ist dies weder für die Umwelt noch für die Verpackungsindustrie gut. Manchmal können die Kunststoffe sogar so stark verunreinigt sein, dass sie nicht mehr wiederverwendet werden können. Wenn Verpackungen jedoch nur aus einem Material bestehen, brauchen wir uns keine Gedanken über die Effizienz oder Qualität der Verpackungslinien zu machen.

Verpackungen, die aus mehr als einem Material bestehen, sind nicht immer schwer zu recyceln. So lassen sich beispielsweise Gläser mit Papieretiketten relativ leicht trennen und dann recyceln. Das Gleiche gilt in der Regel auch für andere Verpackungsmaterialien mit Papieretiketten. Natürlich handelt es sich dabei nicht um Monomaterialien, aber sie tragen dazu bei, Modelle der Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Warum brauchen wir eine Kreislaufwirtschaft?

„Take - Make - Use - Waste“ – so bezeichnen Experten lineare Systeme. Der Klimawandel und steigende Umweltbelastungen machen jedoch deutlich, dass wir für eine nachhaltige Zukunft ein neues Paradigma benötigen: die „Make - Use - Recycle - Make“ - Kreislaufwirtschaft. Diese Kreislaufwirtschaft ist eine der besten Möglichkeiten, um die globale Erwärmung und unsere Klimakrise zu bewältigen.

Eine Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass alles, was wir haben, einen Wert hat. Das bedeutet, dass wir Materialien wiederverwenden und die Entstehung von Abfall vermeiden sollten. Es ist wichtig, dass wir unseren Teil dazu beitragen, die begrenzten Ressourcen der Erde so gut wie möglich zu erhalten. Wenn uns das gelingt, können wir die moralischen, wirtschaftlichen und ökologischen Früchte ernten. An dieser Stelle kommt die Kreislaufwirtschaft ins Spiel.

Eine Kreislaufwirtschaft ist das Gegenteil einer linearen Wirtschaft. Sie ermutigt Unternehmen und Menschen einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen. Letztendlich wird dies dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch zu senken und die Menge an Umweltverschmutzung, Abfall und Kohlenstoffemissionen, die wir produzieren, erheblich zu reduzieren.

Wir sollten dieses Modell nutzen, um den Bedarf unserer wachsenden Bevölkerung zu decken und die Auswirkungen auf unsere Umwelt zu verringern, indem wir weniger Rohstoffe abbauen.

Alternative, nachhaltige Verpackungslösungen

Beutelverpackungen
Palamo ist ihr Spezialist in Sachen nachhaltige Verpackungen.

Eine alternative, sehr nachhaltige Verpackungslösung, die besonders im Lebensmittel- und Kosmetikbereich immer öfter angewandt wird, sind Refillsysteme. Mit ihnen kann Material eingespart werden und von starren Kunststoffverpackungen auf flexible Alternativen wie Beutel umgestiegen werden. Jede umweltbewusste Alternative muss im Hinblick auf die Haltbarkeit, den Schutz, die Vielseitigkeit und die Kosten möglichst gleiche Eigenschaften aufweisen – und gleichzeitig optisch attraktiv für die Konsumenten sein.


Fazit: Die Verpackung der Zukunft

Sind ökologische Monomaterial-Verpackungen der neue Verpackungstrend?

Die Entwicklung von effizienteren, funktionalen und schützenden Monomaterial-Alternativen hat einen Wandel vorangetrieben und hilft, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Es lohnt sich, möglichst rasch alle Verpackungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette inklusive Logistik zu hinterfragen. Verbraucher achten immer mehr auf eine umweltfreundliche Produktion und Nachhaltigkeit beim Kauf von Produkten.

Darüber hinaus werden auch die gesetzlichen Anforderungen an Verpackungen immer strenger. Willst du dich mit deinen Produkten optimal auf dem Markt positionieren und zugleich auf anstehende und bereits durchgeführte Gesetzesänderungen reagieren, dann können wir gemeinsam die ideale Verpackung für dein Produkt entwickeln.

Wir wissen, dass die Umstellung auf nachhaltige Verpackungen nicht immer einfach ist. Aber wir können mit dir zusammenarbeiten, um die richtige Verpackungslösung für dein Produkt zu finden.

Denn wer nachhaltig und langfristig denkt, investiert rechtzeitig. Je nach Anwendung und Automatisierungsgrad können Veränderungen an Verpackungsprozessen sehr schnell umgesetzt werden. Aufgrund der hohen Rohstoff- und Energiekosten ist die Amortisationszeit allerdings auch bei größeren Investitionen so kurz wie niemals zuvor.

Der Einsatz einer optimal auf Produkt, Anwendung und Prozess abgestimmten Verpackungslösung kann Fix- und variable Kosten deutlich senken. Die hohe Nachfrage und der schwierige Angebotsmarkt sorgen allerdings auch bei vielen Anbietern von Verpackungslösungen für Engpässe und lange Lieferfristen. Das fängt beim Verpackungsmaterial an und hört bei Bauteilen für Verpackungsmaschinen auf.

Das rechtzeitige Evaluieren von neuen Verpackungslösungen ist deshalb ein entscheidender Faktor, um die Kosten möglichst rasch zu senken. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Evaluation einer neuen Verpackungslösung: Die Wahl eines Anbieters, der so aufgestellt ist, dass er selbst nicht in Lieferschwierigkeiten kommt. Dazu gehören unter anderem ein abgesichertes Supply Network – das findest du bei uns. Qualitativ hochwertige, bewährte Produkte und eine leistungsfähige Service-Organisation sorgen außerdem für eine hohe Verfügbarkeit.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Einstoffverpackungen heute die beste Alternative darstellen, um Zugang zu nachhaltigen, recycelbaren Verpackungslösungen zu erhalten. Wir engagieren uns für die Herstellung effizienter Verpackungen, die dabei helfen, Vorschriften einzuhalten und umweltbewusst zu sein, ohne dabei Kompromisse bei der Verpackungsleistung einzugehen.

 

palamo

Um mehr über unsere Produkte und die Branche zu erfahren, kontaktiere uns gerne!

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